Sonntagsgedanken: Was mein Leben reicher macht

Von Donnerstag bis Samstag haben wir uns in der Schulung mit dem Thema „Was mein Leben reicher macht“ beschäftigt. Es war ein intensives und dennoch wunderbar entspanntes Seminar. In den Workshops haben wir nachgedacht, reflektiert, gesprochen, geschwiegen, geschrieben, gemalt, gefühlt, zugehört, gefragt, gelebt, erlebt, verstanden, entdeckt.

In meinem Workshop ging es darum, im ganz Gewöhnlichen das Außergewöhnliche zu entdecken. Mit drei verschiedenen Gruppen habe ich „Momente des Außergewöhnlichen in meinem Alltag“ gesammelt. 3x habe ich ca. 40 Dinge notiert – nur 5 davon tauchten zwei Mal auf. Das heißt: Ich habe eine Liste mit ca. 110/115 Punkten an Außergewöhnlichem in meinem Alltag gefunden. Und ich bin sicher, diese Liste ließe sich fortsetzen.

Alle Teilnehmerinnen haben solche Listen geschrieben – und auf die Frage nach dem Fazit ihrer Schreibaufgabe benannten sie folgende Punkte:

Immer weniger für Selbstverständlich halten.

Eine Haltung der Dankbarkeit einüben.

Aufmerksam sein.

Achtsam mit mir und anderen umgehen.

Die Dinge genauer wahrnehmen.

Weniger bewerten.

Vergleiche reduzieren.

Regelmäßig meine Tage und das Erlebte reflektieren.

Meine (alle) Sinne bewusst nutzen.

Wegkommen vom Muss.

Alte Denkmuster überprüfen.

Dem scheinbar Kleinen mehr Bedeutung zumessen.

Nichts davon ist neu – alles haben wir schon mehrfach gehört – und doch: Plötzlich erlebten auch Teilnehmerinnen, die von sich sagen „Außergewöhnliches gibt es in meinem Leben nicht“, dass dem nicht so ist. Es kommt darauf an, wie und aus welchem Blickwinkel ich mein Leben betrachte.

So haben die Teilnehmerinnen für sich nicht nur eine Antwort auf „Was ihr Leben reicher macht“ gefunden, sondern auch Antworten auf die Frage „Wie ich den Reichtum in meinem Leben entdecken kann“.

Schreibe, wenn Du magst, eine Liste mit mindestens 25 Außergewöhnlichen Dingen in Deinem ganz gewöhnlichen Alltag. Ich freue mich, wenn Du sie hier mit uns teilst.

Foto: © Erwin Grundler