Sonntag, 12. Juli 2020
09.55 – Planungen
Das Frühstück ist beendet. Noch steht das Geschirr hier auf dem Tisch. Ich schaue in den Sommerhimmel und hinunter zum See. Erste Segelboote sind schon draußen, es scheint wieder eine Regatta zu sein.
Was machen wir heute? Erst einmal werde ich das „Wort zum Sonntag“ schreiben und veröffentlichen. Danach gehe ich duschen und dann gehen wir laufen. Erwin schlägt vor, dass wir von hier aus nach Andelshofen zum <Weltacker> laufen, diesen anschauen und dann wieder zurückgehen.
Und später? Das sehen wir später …
14.35 Uhr – Sitzen
Wir sind zurück. Zweieinhalb Stunden waren wir unterwegs. Sehr viel in der Sonne, einige Schattenstücke gab es auch. Die Infos auf dem <Weltacker>: vielfältig und spannend.
Der Rückweg über Wiesen-, Wald- und Feldwege. Am Wegrand wachsen Brennnesseln, manche davon überragen mich. Brombeerhecken sind ebenfalls da, Zweige ragen in den Weg. Die Früchte sind grün. Das gibt reiche Ernte. Ich sehe blühendes Johanniskraut. Eine große Kleewiese. Schafgarben. Hahnenfuß. Mädesüß.
Das Plätschern des Wassers im Bach begleitet uns ein Stück des Weges.
18.30 Uhr – Müde
Meine Augen sind sonnenmüde – trotz der Sonnenbrille, die ich heute tatsächlich trug (ansonsten vergesse ich sie häufig).
Ich schaue zurück auf den Tag. Einige Stunden bleiben noch. Erwin fährt raus zum Fotografieren. Ich schreibe die Beiträge für die nächsten Tage. Zwischendurch lasse ich meinen Blick schweifen. Drüben, ganz in der Ferne am Schweizer Ufer, kann ich Behausungen entdecken. Diese Weitsicht ist eigentlich ein „Schlechtwetter-Zeichen“. Ich bin gespannt.
Jetzt lege ich die Hände in den Schoß. Schaue. Höre. Bin da. Nur so.
Gedanken tauchen auf: Ich sollte, ich müsste dringend noch …
Für heute ist es gut. Ich lasse sie laufen.
WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT
Die Idee des Corona Tagebuchs stammt von B. Pachl- Eberhart
Hinterlasse einen Kommentar
An der Diskussion beteiligen?Hinterlasse uns deinen Kommentar!