November

|Werbung wegen Namensnennung, unbezahlt|

Der Tag wirft schon einmal „November-Feeling“ in die Waagschale. Nebel, soweit das Auge reicht. Kaum etwas ist zu sehen. Autoscheinwerfer malen Streifen ins Weiß. Bäume, Sträucher und Wiesen – eine Ahnung bloß. Der Bodensee verschwunden.

Es ist fast still. Die Töne sind gedämpft. Das Außen tritt zurück. Macht Platz für Innerlichkeit. Vielleicht ist nicht der Advent die stille Zeit, sondern es sind die Nebeltage. Die Nebeltage, die das Sehen beschränken. Die Dinge weichzeichnen. Die verschleiern, verbergen, umformen. Ins Geheimnis hüllen. Die Fantasie anregen.

Die einladen zum Fühlen. Und mit dem Fühlen etwas anrühren. Eine Sehnsucht nach mehr. Nach Tiefe. Nach Begegnung. Nach wirklicher Begegnung. Einer Begegnung in der Realität. Von Angesicht zu Angesicht. Einer Begegnung, die ein Gegenüber schenkt. Ein Gegenüber, das greifbar ist. Das zuhört. Sich mitfreut, mitfühlt. Das unterstützt oder Stopp sagt. Ein Gegenüber, das das DU ist zum ICH.

Der Nebel ist da. Dicht. Großflächig. Weißgrau. Und er lädt mich ein. Werde ich die Einladung annehmen?

 

DSC_7244

 

 

Und Du - wie empfindest Du Nebeltage?



Foto: Grundler, Überlingen-Aufkirch
0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert