MORGENGEDANKEN: INTERNATIONALER WELTFRAUENTAG
Heute ist der Internationale Weltfrauentag.
Seit über 100 Jahren wird er gefeiert- und ist noch immer notwendig. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, dass er momentan nicht weniger notwendig ist, sondern wieder notwendiger wird.
Es gibt noch viel zu tun: Weltweit. Fehlende Schulbildung für Mädchen und Frauen. Diskriminierung auf Grund des Geschlechts. Gewalt. Besitzansprüche. Verbotene Eigenständigkeit. Rassismus. Sexismus. Und vieles mehr.
Auch hier in Deutschland krankt es noch. Wir brauchen nicht so zu tun, als ob bei uns alles gut wäre. Ungleiche Bezahlung. Ungleiche Verteilung der „Sorge-Arbeit“. Gewalt gegen Frauen- sexuelle, strukturelle, emotionale Gewalt. Ein Gefälle in der Gleichberechtigung. Rassismus. Sexismus. Die Verweigerung von Menschenrechten (auf Grund des Geschlechts) in der katholischen Kirche- davon sind nicht nur Frauen betroffen. Medizin, die sich an Männern ausrichtet. Keine weiblichen Crash-Test-Dummies usw.
Genügend Themen, die angepackt gehören. Keine von uns wird es alleine schaffen. Wir werden zusammenstehen und benennen müssen, was fehlt- immer und immer wieder. Und wir brauchen einen langen Atem. Ja, vieles ist schon geschafft- damit es aber erhalten bleibt, müssen wir uns bewusst machen, dass vieles davon mühsam erkämpft wurde und vieles noch Kampf braucht. Schauen wir also hin. Informieren wir uns. Lassen wir uns nicht abspeisen mit billigen Vertröstungen.
Und feiern wir diesen Tag- in Erinnerung an unsere Ahninnen und im Gedenken an alle Mitschwestern.
Foto: © Erwin Grundler
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