Landesgartenschau Überlingen 37: Die Sukkulenten- und Kakteengruppe im Stadtgarten

Die Landesgartenschau hat – darüber habe ich schon geschrieben – fünf Geländeteile. Da sie nicht auf einem Extragelände angelegt wurde, gibt es eine Grünvernetzung und Teile wie der Museumsgarten und der Stadtgarten sind in den Rundweg miteinbezogen.

Der Überlinger Stadtgarten ist ein Kleinod, den es schon lange gibt. Die Anfänge des Stadtgartens gehen bis ins 19. Jahrhundert zurück. Begonnen wurde die Anlage ca. 1875. Damals benötigte die Stadt neue Einnahmequellen und hat den Kur- und Badegast entdeckt. Es wurden Spazierwege angelegt – teilweise in den alten Gräben der Stadtbefestigung – teilweise im Gartenareal selbst.
Seit 1907 befindet sich die Sukkulenten- und Kakteengruppe an dem Platz, an dem sie jetzt zu finden ist – beim Springbrunnen, im Mittelpunkt des Gartens. Inzwischen besteht diese Gruppe aus ca. 5000 Pflanzen. Da diese nicht im Freien überwintern können, werden sie von den Angestellten der Stadtgärtnerei in mühevoller Arbeit im Herbst aus und im Frühjahr, nach dem Frost, wieder eingepflanzt. Diese Umzüge bedeuten sowohl zeitlich als auch von den Beteiligten her, einen großen Aufwand. Außerdem sind sie – auch für die Pflanzen – nicht ungefährlich.

Im Rahmen der Planungen zur Landesgartenschau, wurde deshalb das Pflanzenhaus gebaut. Während der Monate der Landesgartenschau ist hier der „Treffpunkt Baden-Württemberg“ angesiedelt.
Ab Herbst 2021 werden die Sukkulenten und Kakteen dann ins Pflanzenhaus umgesiedelt, wo sie ganzjährig besichtigt werden können.

 

 

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Fotos: © Erwin Grundler, Überlingen

 

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