Landesgartenschau Überlingen 161: Auf die Blickrichtung kommt es an
Dieser Beitrag passt zur gerade erschienenen Etüde – wobei, „eigentlich“ ist dieses Foto und das Erleben von Gestern wahrscheinlich unbewusst die Grundlage für die heutige Etüde.
Aber von Anfang an…
Gestern Nachmittag auf der Seebühne: Die kfd (Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands) aus dem Dekanat Konstanz, konnte, anlässlich ihrer Herbstwallfahrt, einen Gottesdienst für Frauen feiern.
Es war kalt. Und nass. Und immer wieder hatte es tagsüber schon geregnet. Ob es wohl halten würde? Diese Fragen stellte sich sicher nicht nur das Vorbereitungsteam.
Von meinem Platz auf der Tribüne, bot sich mir dieses Bild.
|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|
Ein geteilter Himmel. Regengrau und blau. Nebeneinander und gleichzeitig. An mir war es zu entscheiden, wo ich hinsehe. Was ich wichtig mache. Wovon ich mich in Beschlag nehmen lasse.
Du ahnst, für was ich mich entschieden habe, oder?
Und ja, es war eine gute Entscheidung. Ich konnte mich, unabgelenkt von den Drohwolken, auf die Texte konzentrieren – und auf meine eigenen Gedanken zum Thema.
Auch diese Freiheit habe ich mir nämlich zugestanden: Mich auszuklinken, als die Texte für meinen Geschmack zu viel wurden. So bin ich an einem vorgelesenen Satz und an einem inneren Bild dazu hängengeblieben. Das war gut. Denn so war ich dabei, statt nur da.
Ja, es ist nichts Neues – es kommt auf die Perspektive an. Und: Es braucht meine eigene Entscheidung.
Wo hättest Du gestern Nachmittag gegen halb vier hingeschaut?
Foto: © Judith Manok-Grundler, Überlingen
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