„Der gefährlichste Satz einer Sprache ist: Das haben wir schon
immer so gemacht".[1]
Und ich ergänze: „Das war schon immer so!"
Beide Formulierungen implizieren, dass alles bleiben soll/muss,
wie es ist. Dabei sind diese Sätze „Totschlagargumente", denn es
gibt darauf keine sinnvollen Erwiderungen.
Sie sind gefährlich, weil sie Starrheit und Starrsinn fördern
und in den Stillstand führen. Das gilt für einzelne Menschen ebenso
wie für Vereine, Gemeinden, Kirchen oder Staaten, die sich diese
Haltung zu eigen machen.
Wenn Stillstand als erstrebenswertes Ziel zelebriert
wird, gibt es keine (Weiter)-Entwicklung. So stirbt die Lebendigkeit
und auf Dauer auch das Leben.
Wie geht es Dir mit diesen Sätzen?
Wie gehst Du damit um?
Welche Sätze sind für Dich „gefährliche" Sätze?
[1] Grace Hopper, aus:„Starke Worte von starken Frauen"
Kalender2017, Verlag Harenberg.
Foto: Erwin Grundler, Überlingen - Aufkirch
Du hast es wieder einmal auf den Punkt gebracht, das gefällt mir.
Danke, Margareta, gern geschehen. Judith