KW 24: „Scheiter heiter!“*
Diese Überschrift kenne ich von Susanne Niemeyer; wir haben dazu, in einer meiner Schreibreisen, einmal geschrieben.
Scheitern ist verpönt. Hierzulande zumindest. Anderswo ist das anders. Aber: Wir leben halt nicht anderswo.
Und: Natürlich wünsche ich niemandem ein „krachendes Scheitern“, bei dem kein Stein auf dem anderen bleibt. Dennoch haben viele von uns schon Erfahrungen des Scheiterns gemacht.
Wenn ich zurückschaue auf Situationen, die ich für mich als „Scheitern“ betrachtet habe oder betrachten würde, dann sehe ich: Es war damals schlimm, enttäuschend, entmutigend, vielleicht sogar verletzend. Und dennoch sehe ich auch: Es hat mich weitergebracht.
Ein paar Fragen:
- Bist Du schon gescheitert?
- Woran bist Du gescheitert?
- Wie hast Du Dich gefühlt, damals?
- Und vor allem: Was ist Dir aus dem Scheitern Positves zugewachsen?
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Ich bin sicher, Du kannst etwas zum Thema beitragen – auf jeden Fall für Dich.
Foto: © Erwin Grundler, Überlingen
Guten Morgen,
ich denke, in meinen Leben bin ich oft schon gesdcheitert. Und immer war es mit Schmerz und Enttäuschen zu mir selber verbinden. Enttäuschung deswegen, weider es nicht geschafft zu haben. Wieder versagt zu haben. Ob ich daran gewachsen bin? Vorraussichtlich, sonst wäre ich heutre bestimmt nicht mehr da. Trotzdem ist es immer wieder ein Kampf, das Scheitern. Was jedes mal eine neue Narbe macht.
Leibe Grüße
Anja
Liebe Anja,
ja, scheitern ist oft mit Einschnitten, Enttäuschungen und Verletzungen verbunden. Ich frage mich manchmal, woher das kommt. Hängt das damit zusammen, dass viele von uns gelernt haben, sie dürften keine Fehler machen? Ich glaube ja, dass es da zumindest einen Zusammenhang gibt.
Grüße zu Dir
Judith