KW 19: Vom Suchen und Finden

Manchmal suche ich nach Ideen für meine Arbeit.

Dann blättere ich in Büchern, in Zeitschriften oder in Schaufenstern. Ich suche nach Wörtern, nach Bildern, nach Farben usw. Und ich finde Anregungen. Viele. Sehr viele. Bei keiner allerdings macht es „Klick.“

An manchen Tagen suche ich dann weiter. Noch einmal. Intensiver.

An guten Tagen lasse ich das Suchen. Ich lenke meine Aufmerksamkeit auf etwas anderes. Bügle. Putze das Waschbecken. Lege Wäsche zusammen. Koche. Erledige eine Arbeit, die schon auf mich wartet. Schreibe einen Brief oder einen Beitrag oder eine Momentaufnahme.

Und plötzlich, zack, findet mich eine Idee. Ich sehe sie aufblitzen. Unterbreche mich. Wiederhole sie. Wende sie nach rechts und links. Dann greife ich zu Papier und Stift, um sie zu notieren. Wenn ich nach ein paar Minuten meinen Stift zur Seite lege, stelle ich fest „Das ist mehr als eine Idee.“ Häufig habe ich eine fertige Stoffsammlung oder den Ablauf eines Seminars mit vielen Einzelheiten aufgeschrieben. Kurz: Ich habe mich finden lassen.

Da ich das inzwischen kenne, schaffe ich es immer besser, aufs „Gefunden werden“ zu vertrauen.

 

 

Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich Dir…

Foto: © Erwin Grundler

 

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