#Der Dienstag dichtet: Meine Brüche
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Meine Brüche
sie
gehören
zu mir
sie
schaffen Neues
anders
als vorher
das Leben
MEINES.
Meine Brüche
gehören
zu mir
ich
trage
die Narben
sie
machen
mich
neu.
„Der Dienstag dichtet“ – eine Aktion von https://kathakritzelt.com/
https://stachelbeermond.com/, https://wortgeflumselkritzelkram.wordpress.com
https://wkastens.wordpress.com/, https://findevogelblog.wordpress.com/ und die Wortverzauberte schreiben ebenfalls mit.
Kannst Du den Text für Dich nachvollziehen?
Das Foto zeigt die Idee des Kintsugi (kein Original) – Altes, Zerbrochenes wird nicht weggeworfen, sondern in einem langen Prozess zusammengesetzt und vergoldet. Daraus entsteht etwas Neues, das die Brüche und Verletzungen nicht leugnet, sondern auf besondere Art sichtbar macht.
Foto + Text: © Erwin Grundler, Judith Manok-Grundler, Überlingen
Ka, so Brüche.. man braucht sie nicht und doch gehören sie dazu. Schön ausgedrückt
Liebe Sabine,
stimmt.
Und dann ist es gut, wenn man das Gefühl hat, weitermachen zu können statt zu müssen…
Sonnige Grüße
Judith
Die Brüche machen das Lebensbild erst schön. Wie die Maserung das Holz. Im übertragenen Sinne Brechen mit Tradition, bereit sein, neu zu sehen und neu zu fühlen und das Mosaik des Lebens bunter zu gestalten.
Jetzt ist wohl gerade diese Zeit. Nutzen wir sie!
Sehr inspirierend!
Vielen Dank, Werner. Schön von dir beschrieben.
Und immer wieder finde ich es faszinierend, wie Texte plötzlich in eine Situation passen, als wären sie in dieser entstanden. Vielleicht liegt es daran, dass diesen Texten eine zugrunde liegt.
Bleib gesund und sei gegrüßt
Judith
Ich bewundere das Bild, die Unperfektheit und dennoch Schönheit der zusammengesetzten Schale. Ja, Stückwerk, das Leben, wir tun nur immer so, als wäre dem nicht so …
Liebe Grüße
Christiane
Wie recht du hast, Christiane.
So lange können wir uns ganz gut etwas vormachen – jetzt gerade eher nicht.
Mal sehen, welches Stückwert nachher ist …
Herzlich
Judith
Ohne Brüche kann auch nur schwer Neues entstehen. Ich habe auch das Gefühl, dass besonders kreative Menschen viele Brüche haben, die sie dann kanalisieren können. Gedicht udn Schale sind dir auf jeden Fall sehr gelungen. :)
Danke dir, liebe Katharina,
ja, das mag wohl so sein. Und immer wieder kommen neue dazu. So lange es etwas gibt, das den Glauben wachhält, dass auch Stückwerk sein darf – das dann zum Neuen wird, geht es ja noch.
Liebe Grüße
Judith
Ja, das sehe ich auch so – mir gefällt dein Gedicht, und ich kann es nachvollziehen. Obwohl ich die Schalen, die mit dieser Technik neu zusammengesetzt wurden, heil und ganz lieber mag. Tja. Soviel zu Wunsch und Wirklichkeit!
Tja, wer nicht?
Aber die japanische Idee, die Brüche nicht zu verstecken und nicht so zu tun, als gäbe es keine – die hat schon was. Und sie dann zu vergolden und eine neue, andere Wirklichkeit zu erschaffen, das finde ich faszinierend.
Helle Nachmittagsgrüße
Judith