Der richtige Weg

Neulich bin ich auf eine Frage gestoßen, die so ähnlich lautete: „Ist Dein Weg der richtige?“ Ganz spontan dachte ich, dass das schwierig zu beantworten sei – ist doch „richtig“ eine Bewertung und wer kann meinen Weg schon bewerten?

Der Satz hat mich angeregt, darüber nachzudenken, wie sich mein heutiger Weg anfühlt. Und ja, ich kann sagen, für mich bin ich auf einem guten, richtigen Weg. Es dauerte eine Weile, bis ich meinen Weg gefunden habe – dann aber lag er klar vor mir. Deshalb kann ich heute voller Überzeugung sagen: „Ja, mein Weg ist der richtige für mich und mein Leben“.

Ob das so bleibt? Wer weiß das schon. Vielleicht muss ich das ja gar nicht wissen. Es reicht womöglich aus, Schritt für Schritt darauf zu gehen und zu schauen, was passiert. Und ganz wichtig: Da mein Weg nicht gradlinig war, habe ich auch genug Kraft, nach ihm zu schauen – schließlich weiß ich aus Erfahrung, dass es möglich ist, den eigenen Weg zu finden und zu gehen.

Und Dein Weg: Ist er der <richtige> für Dich?

Foto: Erwin Grundler, Überlingen-Aufkirch