Schreiben im Café „Anfangen“: Der Zauber dieses Jahres

Heute war das erste „Schreiben im Café“ im frisch begonnenen Jahr. Unser Thema war „Anfangen.“ Eine Schreibanregung lautete: „Was ist (angelehnt an Hesses Gedicht „Stufen“) der Zauber deines/dieses Jahres?“ Hier mein entstandener Text.

 

 

Auf jedem Jahresanfang liegt ein Zauber. Auch auf diesem, meinem neuen Jahr. Auch wenn ich um die Probleme weiß, die die sich verändernde Weltordnung mit sich bringt, so gibt es doch noch Vieles mehr.

Der Zauber des Anfangs hat etwas Geheimnisvolles. Ein wenig davon liegt im „Nicht wissen.“ Ein anderer Teil in den Chancen, die ich noch nicht kenne, die sich mir aber zeigen werden. Und ein großer Teil des Zaubers liegt im Wiederfinden. Im Wiedererkennen. Im Wiederentdecken.

Die ersten Schneeglöckchen und Krokusse, die vom Wandel erzählen.

Die ersten grünen Knospen an Forsythien, an Mandel- oder an Kirschbäumen.

Die dicke Strickjacke, die plötzlich für den Spaziergang ausreicht. Sonnengefunkel auf dem See und Sonnenstrahlen, die schon wärmen.

Vogelgezwitscher und Schmetterlingsflug.

Mehr blaue als graue Himmelskleider.

Warmer Regen.

Und das Grün. Das Grün in allen Schattierungen.

Im Wiederentdecken dieser so vertrauten Dinge finde ich mich. Ich finde Zuversicht. Finde den Glauben ans Weiter und ich finde Trost. Den Trost der Schönheit, der die Dankbarkeit vertieft und gegen Resignation hilft.

 

 

 

Was ist der Zauber auf deinem Jahr?

Foto: © Erwin Grundler

 

 

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