KW 34: Begonnen und nicht zu Ende geführt

Das habe ich in meinem Leben begonnen und nicht zu Ende geführt:

Italienisch sprechen und schreiben lernen,
Aquarellbilder malen,
Nähen,
Gitarre spielen,
Eislaufen,
Mein Leben,
Freundin, Mutter, Schwester sein,
Sport treiben,
Töpfern,
Stenographieren,
Fotoalben für die Kinder anlegen,
Gärtnern,
Einen Mini-Teich anlegen.

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Das ist ein kurzer Auszug aus einer Liste, die ich während der letzten Schreibreise zusammengestellt habe. Das war eine spannende Aufgabe, denn es ist im Lauf der Jahre doch vieles Begonnene zusammen gekommen.
Wie oft habe ich als Kind gehört und es später auch zu meinen Kindern gesagt (sorry, ihr drei): „Bring zu Ende, was Du anfängst“.
Wenn ich jetzt zurückschaue, war es in der Tat häufig gut <dranzubleiben>, mich durchzubeißen, weiter zu üben. Bei vielen Dingen, z. B. auch bei meinem Schreiben, hat sich das ausgezahlt. Andererseits: Einige Dinge, die ich begonnen habe, haben sich als unwichtig herausgestellt; sie waren reine Pflicht und haben überhaupt nichts mit Freude oder Zufriedenheit zu tun gehabt.
Heute stelle ich rückblickend fest, dass gerade das Ausprobieren verschiedenster Dinge mir dazu verholfen hat, genauer zu ergründen, was MEINES ist und dafür Zeit und Geduld und Übung aufzuwenden. Insofern ist beides wichtig: Das zu Ende bringen einer Sache ebenso, wie das vorzeitige Beenden.

Wie ist das bei Dir?
Was hast Du begonnen und nicht zu Ende gebracht?

Foto: Erwin Grundler, Überlingen - Aufkirch

 

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