SONNTAGSGEDANKEN: DAS LEBEN IST WANDEL
„Das Leben ist Wandel.“
Ja, das ist nichts Neues. Und es ist nicht so, als hätte ich es noch nie gehört oder selbst gesagt.
Dieses Wochenende wird mir das besonders deutlich. Bislang waren wir „Herbst verwöhnt.“ Noch am Mittwoch waren wir, bei zwar kalten Temperaturen, aber bei Sonnenschein wandern. Seit Freitag ist es Herbst – eindeutig: Regen, grau, kalt, windig. Was macht den Wandel des Lebens besser deutlich als diese Veränderung?
Ich frage mich: Brauchen wir Menschen Dinge und Bilder, die uns den Wandel vor Augen führen, um das zu verstehen? Ich weiß nicht, wie das bei dir ist – bei mir gehören Kürbissuppe, Kürbisspalten und Kürbisgemüse zum Herbst. Auch Linsen und Spätzle und Raclette erscheinen erst auf meinem Speiseplan, wenn sich das Wetter richtig herbstlich zeigt.
Dabei ist mir auch bewusst, dass sich der Wandel nicht immer so einfach wahrnehmen lässt. Manchmal bemerke ich erst, dass sich etwas in mir gewandelt hat, wenn mich jemand darauf anspricht. Darüber freue ich mich und ich nehme mir vor, das nächste Mal feiner hinzuspüren und wahrzunehmen.
Ja, ich weiß, das ganze Leben ist Wandel. Und mir ist auch bewusst, dass das eine allgemeingültige Information ist. Dennoch leben manche Menschen so, als ob es nicht so wäre. Sie wollen festhalten was ist und was sie haben. Ich kann nachvollziehen, dass das vermeintlich leichter ist, als sich dem Wandel hinzugeben und sich immer wieder auf Neues einstellen zu müssen. Nur bringt das auf Dauer nichts, denn das Leben ist anders. Es wandelt sich, ob es mir gefällt oder nicht.
Ich wünsche Dir den Mut, den Wandel zu zulassen.
Foto: © Judith Manok-Grundler
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