Bullerbü
Wir suchten zu jedem Buchstaben des Alphabetes schöne, klangvolle
Wörter. Zu einem davon schrieben wir erst einen Satz; mit dem Satz
dann einen Text.
Bullerbü – das klingt nach Kindheit, weit weg und Matschhosen. Nach durch den Wald streifen und Käfer aufspüren. Nach Äste und Zweige sammeln, die zu Hütten werden; ausgepolstert mit Gras und verziert mit ausgegrabenen Gänseblümchen.
Bullerbü – das klingt nach Feen und Riesen, nach kleinen Gernegroß und furchtlosen Rittern. Nach zerrissenen Hosen, aufgeschlagenen Knien, Kollisionen mit Brombeerhecken und blauen Flecken im Hemd, die jedem Waschmittel hartnäckig trotzten.
Bullerbü – das klingt nach Spaß und nach Freude, und manchmal auch einem nagenden Unbehagen, gut versteckt und niemals laut zugegeben.
Bullerbü – das klingt nach Freiheit, Fantastereien, vergessen, verlieren, finden, entdecken. Nach Rufen und Stille, nach rascheln und rauschen.
Bullerbü – das klingt nach unendlichen Möglichkeiten, Spontanität, ausgelassen sein, nach Kinderglück und nach Damals.
Wonach klingt Bullerbü für Dich? Fotos: Erwin Grundler, Überlingen - Aufkirch
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