SONNTAGSGEDANKEN: VOM SUCHEN UND FINDEN
Gestern fand die „Kleine Auszeit-Schreiben am Wochenende“ in Rauenberg statt. Unser Thema war „Vom Suchen und finden.“ Das Thema gefiel. Zu fünft haben wir geschriebenuns ausgetauscht, waren draußen. Eine Übung lautete: „Geh nach draußen. Ziellos. Schau, was passiert. Vielleicht findest du oder wirst gefunden. Vielleicht begegnet dir ein Suchen.“ Nach der Rückkehr schrieb jede dazu einen Text. Hier kommt meiner:
Warme Sonnenstrahlen auf der Haut. Schattenkälte im Gesicht. Licht und Schatten. Spiegelungen im Wasser.
Die Zierquittenblüten winken still. Pink-gelb. Grünmangel. Dafür oben blau und weiß.
Violettblaue Überraschung. Die Veilchen blühen.
Ein Rad findet mich. Bewegung fällt mir dazu ein. Bewegt sein und werden. Vom Fleck kommen. Über Stock und Stein.
Ein Muster in der Stufe. Ich schaue es an. Woher kommt es? Hineingerieben? Fortgewachsen? Weggewaschen? Egal. Es ist da.
Im Baum hängt ein Kaffeebecher. Blau. Wie er dahin kommt? Die Fantasie beginnt zu tänzeln. Wie und wozu? Wer und woher? Ich sehe ihr zu.
Gehe zurück zur Haustreppe. Auf der ersten Stufe ereilt mich ein Wort. Nur eines. Grün wie einen Blattknospe kurz vor dem Aufbrechen. BALD! Sonst nichts.
Ich gehe hinein. Lasse zurück. Bilder, Farben und das BALD gehen mit mir.
Einen guten Start in die neue Woche wünsche ich Dir!
Foto: © Erwin Grundler
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