Dienstag, 01. Dezember 2020

09.10 Uhr – Neugier

Der erste Dezember. Zeit, sich mit dem bzw. Adventskalendern zu beschäftigen. Ich nehme mir zuerst den meiner 8-jährigen Enkelin vor. 24 selbstgebastelte Kuverts lachen mich an. Ich öffne Nr. 1. Ein kleines schwarzes Kärtchen fällt heraus. Mit weißem Stift sind darauf viele Sterne gezeichnet. Oder sind es Schneeflocken? Hat sie geahnt, dass uns heute eine verschneite Landschaft den Morgengruß schickt?
Als nächstes öffne ich die Mail mit dem 1. Schreibimpuls der „Sternenminuten“. Eine spannende Aufgabe – allerdings verschiebe ich das Schreiben noch ein wenig, jetzt ist erst noch etwas anderes dran.
Und die Lesekalender, die haben heute Abend ihren Auftritt, wenn ich mich aufs Sofa zurückziehe.

13.50 Uhr – Warten

Ich warte auf die Buben, die bald kommen müssten. Ich warte darauf, dass sich ein Sonnenstrahl zeigt. Ich warte auf einen Brief, der eigentlich schon längst da sein sollte. Ich warte auf die Erklärung, wo die Mail mit der Telefonnummer abgeblieben ist. Ich warte auf eine Rückmeldung wegen eines Seminars. Ich warte darauf, dass ich eine neue Idee in die Tat umsetze. Ich warte auf den Abend, denn dann werde ich das erste Kapitel des Adventskalender Taschenbuchs vorlesen. Ich warte auf einen Moment, in dem alles ganz, ganz still ist. Und ich warte auf das nächste ausgelassene Lachen.

22.17 Uhr – Schreiben

Puh, die Zeit läuft. Seit über zwei Stunden bin ich jetzt am PC. Kommentare beantworten. Blogs besuchen und Kommentare hinterlassen. Beiträge schreiben – einen davon 3x, weil er sich nicht speichern lässt und jedes Mal ganz neu geschrieben werden will. Gut, dass ich den Wortlaut beim 3. Durchgang bereits auswendig weiß. Was das bloß ist heute Abend? Das klappt doch ansonsten auch. Egal, letztendlich ist es ja gelungen – es braucht halt einfach nur mehr Zeit.
Ich schaue zurück auf den Tag. Viel habe ich nicht getan – so scheint es jedenfalls und doch spüre ich Zufriedenheit und Herzensruhe.

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|