KW 35: Urteilen und bewerten
Im Beitrag „Heil sein“ vom Samstag, ging es unter anderem auch um Beurteilungen und Wertungen. Das hat mich dazu inspiriert, diesem Thema nochmal einen eigenen Platz zu geben.
Wie so vieles kann ich auch dieses Thema nur bei mir selbst beginnen, wenn ich etwas verändern will.
Der erste Schritt zur Veränderung: Es geht darum zu erkennen, wie und wann ich urteile, beurteile oder bewerte. Dazu gehört auch der Blick „in den Spiegel“. Denn Sätze wie
„Was bin ich blöd!“
„Das brauche ich gar nicht zu probieren das klappt ja sowieso nicht!“
„Ich bin so ungeschickt!“
das sind auch Beurteilungen und Bewertungen. Je öfter ich diese Beurteilungen erkenne, desto mehr erkenne ich auch meine sonstigen Strategien des Urteilens und Wertens.
Dabei ist es wichtig, dass ich gnädig mit mir selbst bin – das heißt: Es geht nicht darum, mich für meine Urteile zu beschimpfen. Vielmehr ist es wichtig, wahrzunehmen, was ich tue und dafür Aufmerksamkeit zu entwickeln.
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Ich nehme mir für diese Woche vor, meinen Urteilen und Bewertungen auf die Spur zu kommen. Und Du?
Foto: © Erwin Grundler, Überlingen
NACHTRAG ZUM LETZTEN MONTAG: Bis auf einen Punkt habe ich all meine Vorsätze erfüllt.
Seit ich Bewertungen eine größere Aufmerksamkeit schenke, bemerke ich sie öfter und stelle mit Erschrecken fest, wie selbstverständlich wir bewerten und urteilen.
Danke dir.
Ich denke, es ist wichtig, dass viele von uns sich das mehr und mehr bewusst machen. Das ist der einzige Weg zu einer Veränderung.
Abendgrüße
Judith