Donnerstag, 14. Mai 2020

11.50 Uhr – Wonnevoll

Nein, ich meine nicht den Mai. Der geizt gerade etwas mit Maien-Lust und Maien-Wonne.
Mir ist wonnevoll heute. Die letzten beiden Stunden war „Schreiben im Café“ – virtuell aus unseren Wohnungen. Wir haben während des Meetings geschrieben, jede für sich – und jede konnte die andere beim Schreiben sehen. Danach hatten wir eine Stunde Zeit, in der wir selbst und alleine schrieben. Mit den Texten trafen wir uns dann im Meeting wieder. Zum Vorlesen. Zum Austausch. Zum Sprechen über die Aufgaben und die gemachten Erfahrungen.
Schön war es. Anders auch. Gern auch ungewohnt. Und doch: eine Möglichkeit, ein Ersatz, eine Alternative.
Heureka!

15.00 Uhr – Junia (mehr als 100 Worte)

Ich habe gerade das „Wort zum Sonntag“ geschrieben. Sehr früh dieses Mal. Jetzt brauche ich es nur noch abzuschreiben, damit es gelesen werden kann.
Du frägst, wer Junia ist? Eine biblische Frau – so viel soll für heute genügen.
Die Stelle, in der von ihr erzählt wird, ist ein Lehrstück über Machtfragen. Über Ausgrenzung. Über „Zurechtbiegen“ bis es passt. Über Ungerechtigkeit. Und über eine Ungleichbehandlung aufgrund des Geschlechts.
Am kommenden Sonntag wird ihrer gedacht. Aus diesem Anlass werden Frauen predigen. Zwölf Frauen. Eigentlich war der Plan, dies im Rahmen einer Eucharistiefeier zu tun – was verboten ist. Jetzt, in Corona-Zeiten muss es anders gehen. Das wird es auch, da bin ich mir sicher.
Ich wünsche den Frauen viel Erfolg und den zuhörenden Menschen Erkenntnis.

18.30 Uhr – Und sonst so

Heute Abend findet noch ein Meeting statt. Muss ich hinzufügen, dass es ein virtuelles ist? Wahrscheinlich nicht, inzwischen versteht sich das doch von Selbst.
Einige Frauen des Frauentreffs werden zusammenkommen. Wunderbar ist das. Denn ich gestehe, ich vermisse die Frauen. Letztes Jahr, fast genau auf den Tag, haben wir unser 30-jähriges Jubiläum gefeiert.
Über 30 Jahre Frauentreff – das verbindet. Das schweißt zusammen. Das lässt wachsen. Da entstehen Nähe und Vertrauen. Es ist fabelhaft, auf diese Zeit zurückzuschauen. Zu betrachten, was wir alles unternommen haben – und welche Themen wir bearbeitet haben. Dafür bin ich dankbar.
Ein Glück, dass es uns gibt.

 

|WERBUNG WEGEN NAMENSNENNUNG, UNBEZAHLT|

Die Idee des „Corona-Tagebuchs“ habe ich von B. Pachl-Eberhart.

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