Themengeschichte 19: Tag

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Schon wieder „Tag“. So habe ich es geplant. So ist es. Mal sehen, was mir dazu einfällt – dachte ich – und dann war ganz schnel der Text auf dem Blatt.

Den Tag leben. Ihn ganz leben. Das empfinde ich immer wieder als eine Herausforderung. Ertappe ich mich doch regelmäßig dabei, vielen Momenten meines Tages nicht mit Achtsamkeit zu begegnen.

Während ich das schreibe, meldet sich die <kleine Zweiflerin> in mir zu Wort. „Als ob du das überhaupt könntest. Du bist doch ein Mensch. Du überforderst dich. Das geht ja gar nicht, immer achtsam sein.“

Und ja, ich weiß das, ich kann nicht in jedem einzelnen Moment des Tages voller Achtsamkeit sein. Denn Alltagsroutinen sind eben genau das: Routinen. Sicher, ich kann auch Routinen achtsam ausführen, aber jedem Moment achtsam begegnen, das heißt ja noch anderes.

Aber – und das ist mir wichtig: Das Wissen darum ist kein Grund, es nicht zu versuchen. Es nicht regelmäßig zu tun. Es nicht zu üben. So zu üben, dass es irgendwann zu einer Haltung wird. Zu meiner Haltung, mit der ich der Welt, dem Leben, den Menschen und mir selbst begegne.

Das ist ein Ziel. Den Weg dahin kann ich gehen. Und wenn ich es will, kann ich die Achtsamkeit vertiefen. Nicht, weil ich es muss. Nicht, weil es jemand fordert. Nicht, weil es eine Zeit-Strömung ist. Nein, das alles sind keine Gründe für mich. Mein Grund, noch achtsamer zu leben, ist ein ganz schlichter: Ich weiß sehr gut, wie positiv sich die bisherige Achtsamkeit in meinem Leben auswirkt. Und das will ich stärken.

 

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Was wäre Dir zu TAG eingefallen?

Foto: © Erwin Grundler, Überlingen

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